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Weltcupsieg und leise Enttäschung

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Am Freitag hat bei mir einfach alles gepasst. Beim Short Track in Vallnord (Andorra) konnte ich meinen zweiten Weltcupsieg meiner Karriere feiern. Weil Mathias Flückiger ebenfalls gewann, war es ein perfekter Tag fürs ganze Team Thömus maxon. Mit dem achten Platz am Sonntag im Cross-Country-Rennen konnte ich allerdings nicht zufrieden sein.

Beim XCC-Rennen etablierte ich mich gleich zu Beginn des Rennens in der Spitzengruppe. Das Rennen wurde zu einem Ausscheidungsfahren. Weil ich mich sehr gut fühlte, griff ich in der vierten von sechs Runden an und konnte mich bald alleine an die Spitze setzen. Mit knapp zehn Sekunden Vorsprung ging ich auf die Schlussrunde. Doch dann passierte es: Ich bin ausgerutscht und habe mir das Knie aufgeschlagen. Die anderen Fahrerinnen mussten aber wohl auch investieren, um überhaupt zu mir aufschliessen zu können. Und so konnte ich im letzten Teil des letzten Umgangs nochmals eine kleine Lücke herausfahren.

Es war mein zweiter Weltcupsieg im Short Track und dies an gleicher Stelle wie 2018, als ich zum ersten Mal im Weltcupzirkus siegen konnte. Mit diesem Resultat schloss ich in der Disziplinenwertung zur bislang führenden Rebecca McConnell auf. Rund 45 Minuten nach meinem Sieg jubelten wir im Ziel gleich nochmals. Mathias Flückiger gewann ebenfalls und im Team hatten wir gleich doppelte Grund zur Freude.

Maximum aus der Situation gemacht

Am Sonntag waren die Bedingungen brutal: Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke, extrem staubiger Untergrund, eine sehr physische Strecke und dies alles auf über 2000 Meter Meereshöhe. Erneut gelang mir ein super Start und ich konnte mich in den gewohnten Positionen der Spitzengruppe festsetzen. Doch leider hatte ich während des Rennens mit technischen Problemen zu kämpfen und fiel deswegen deutlich zurück. Dennoch wollte ich aus der Situation das Beste machen. Im letzten steilen Anstieg konnte ich nochmals einen Platz gutmachen und holte mir immerhin den achten Schlussrang. Ich habe alles gegeben, was möglich war. Doch der achte Rang ist nicht das, was ich mir erhofft habe.

Nun heisst es erholen und bereitmachen für die nächsten grossen Ziele. In zwei Wochen steht schon das erste Weltcupweekend in Übersee an. Zuerst starten wir in Snowshoe (USA) und eine Woche später dann in Mount-Sainte-Anne (Can).

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